Unwuchtein üsse auf Maschinenspindeln, Werkzeugaufnahmen und Werkzeuge Die Unwucht Eine Unwucht erzeugt bei der sich drehenden Spindel eine Fliehkraft, die die Laufruhe des Werkzeugs stört. Diese Unwucht hat Ein uss auf den Arbeitsprozess und die Lebens- dauer des Spindellagers. Die Fliehkraft F wächst linear mit der Unwucht U und quadra- tisch mit der Drehzahl nach untenstehender Formel. Auswuchten Um unerwünschte Fliehkräfte auszugleichen, muss die symmetrische Massenverteilung wiederhergestellt werden, mit dem Ziel, dass auf die Spindellagerung keine Fliehkräfte wirken. Bei Werkzeugaufnahmen sind Ausgleichsbohrungen oder - ächen üblich. Dadurch tendiert die Summe aller auf die Achse wirkenden Fliehkräfte gegen Null (s. DIN ISO 1940). Schwerpunktverlagerung Durch die Unwucht einer Welle wird deren Schwerpunkt aus der Drehachse um einen Abstand in Richtung der Unwucht verlagert. Dieser Schwerpunktabstand wird auch Restexzentrizität e oder Schwerpunktverlagerung genannt.Je größer die Wuchtkörpermasse m ist, desto größer kann die zulässige Restunwucht U sein. Unwuchtberechnung Die Unwucht ist ein Maß, das angibt, wieviel unsymmetrisch verteilte Masse in radialer Richtung von der Drehachse entfernt ist. Die Unwucht wird in gmm angegeben. Das Abstandmaß e sagt aus, wie weit der Schwerpunkt eines Teils von der Drehachse entfernt ist. Die Unwucht ergibt sich aus: U = m×r U = Unwucht in gmm e = Schwerpunktabstand in μm m = Masse in kg i j.10